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Meldric05.10.2023 13:47:52 2W6(4)+0W10(0)=4 Meldric30.08.2023 15:39:09 2W6(10)+0W10(0)=10
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C3
S1 / R91 [~3h]
| - Meldric | 7.4.34 | > 12h | | - Werner | 7.4.34 | > 2d |
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| Isorla |
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| Autor |
Isorla |
1 # 1
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RapierE01
Beiträge: 782
Ort: Luzerne
Eingetreten: 12.02.13
Status: Offline
Warn:  |
 20.12.2014 16:54:12 |
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Isorla
"LRM Munition verbraucht", meldete die weibliche Stimme in Roberts Neurohelm. Die letzten 20 Raketen heulten, eine lange Qualmspur hinter sich herziehend, auf den perlweißen Waldwolf zu, der aus einer Schneewehe getreten war. Multiple Explosionen überzogen die lange Schnauze und die Arme des 75 Tonnen Kampfkolosses und sprengten kopfgroße Panzerungsfragmente in alle Richtungen davon. Der schwere Mech schüttelte sich wie ein Tier und feuerte eine Breitseite in Richtung von Roberts Mech. Robert stählte sich gegen den kommenden Einschlag. Vier smaragdgrüne Laserbahnen zogen eine breite Schmelzspur über Nase und rechten Arm des Bluthundes. Die Innentemperatur machte einen Satz, als sich die Wärmetauscher abmühten, den sprunghaften Temperaturanstieg zu kompensieren. Trotz der annähernd minus 20 Grad Außentemperatur schwitzte er in der drückenden Enge der Mechcockpits.
Verflüssigte Panzerung tropfte in den Schnee und gefror zu glitzernden Lachen. Robert hielt dem Mech trotz des Verlusts von nahezu einer Tonne Panzerung aufrecht. Warnanzeigen jaulten und informierten ihn darüber, dass seine Frontpanzerung nahezu durchschlagen war. Wind kam auf und trieb eine noch größere Menge Pulverschnee wie eine Wand vor sich her. Nur die Silhouette des Waldwolfes, mit den charakteristischen kastenförmigen Raketenlafetten, erschien hier und da im Schneegestöber.
Robert zog sich hinter die vereiste Ruine zurück, hinter der er gewartet hatte und orientierte sich neu. Die Stadt war das einzige auf diesem Planeten, das nicht nur Schnee und Fels war. Laut Auskunft der Clanwacht sollte es auf diesem gottverlassenen Eisball ein Briandepot geben. Und zwar hier in den Ausläufern dieser Stadt. Deswegen war die Gamma Galaxy hierhergeschickt worden. Deswegen kämpften jetzt in dieser eisigen Hölle Wölfe gegen Geisterbären. Das Jaulen der Nahortung riss ihn aus seinen Grübeleien. Der Waldwolf war zurück. Die Maschine hatte den Fabrikkomplex umgangen und sich seiner Position von der Flanke genähert, genau wie Robert es vorausgesehen hatte. Seine vier mittelschweren Extremreichweitenlaser spien gelbe Strahlbahnen, welche sich auf der Frontpanzerung des Waldwolfes verteilten und noch mehr Panzerung zu Schlacke verbrannten.
Der Waldwolf schwankte und versuchte, das Gleichgewicht wiederzufinden, als sein rechter Fuß in ein Loch einbrach. Robert zog das Fadenkreuz über die schwankende Maschine, als deren Pilot alle Waffen auslöste. Ein höllisches Bombardement aus Autokanonen, Lasern und Raketen fraß sich in die Nase des Bluthundes und ließ die Maschine wie einen Betrunkenen in einem Sturm hin und her taumeln. Panzerplatten brachen endgültig und Laserstrahlen drangen tief ins Herz des Kampfkolosses vor. Einer der Wärmetauscher explodierte und verspritzte Kühlmittel wie grünes Blut über die Flanke des blutroten Mechs. Robert riss an den Kontrollen, um dem Angriff die weniger beschädigte Seite entgegenzudrehen, aber es war vergebens. Mit einen erbärmlichen Jaulen malträtierten Metalls fraß sich das Gyroskop fest und der Bluthund stürzte auf die Seite. Roberts Kopf schlug hart gegen die Seite des Pilotensitzes und er sah kurz Sterne. Die Kontrollen fielen aus und der Mech lag tot am Boden. Der Waldwolf, welcher sich inzwischen befreit hatte, trat vor die gefallene Maschine. "Ich beanspruche dich als Isorla, Krieger", schallte die Stimme der Waldwolfpilotin aus seinen Kopfhörern.
Robert atmete tief ein und blickte, an dem kraftlos baumelnden Wolfskopfsymbol vorbei, durch das vereiste Cockpitglas auf den weiß-blauen Waldwolf.
 Bearbeitet von RapierE01 am 21.12.2014 13:14:07 |
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